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題名 Demenz und Gender. Roswitha Quadfliegs Roman “Neun Monate. Über das Sterben meiner Mutter.”
作者 蔡莫妮
Monika, Leipelt-Tsai
貢獻者 歐洲語文學系
日期 2018-05
上傳時間 5-Dec-2018 16:32:44 (UTC+8)
摘要 In Roswitha Quadfliegs Roman Neun Monate. Über das Sterben meiner Mutter von 2014 wird das Narrativ von Demenz ganz neuartig mit der Erzählung von weiblicher Identität verknüpft und das Problem der Alterität in mehrfacher Hinsicht ausgelotet. Quadflieg verquickt verschiedene Formen der Alterität, wenn die Erzählung mit der exotisch anmutenden Umgebung im Suq von Marrakesch beginnt. Die Angstattacken der Protagonistin neun Monate vor deren Tod lösen das Schreiben der Icherzählerin aus, welche die Transformationsprozesse der Figur „Mutter“ begleitet und in Sprache zu fassen versucht. Mit der Protagonistin spielt Quadflieg direkt auf die damalig 92jährige Mutter der Autorin an, eine Aristokratin aus Schweden. Diese bewegt sich am Lebensende in einer Alternativwelt zwischen Realität und Imagination. Ihre Identität beginnt ambivalent zwischen verschiedenen Rollen ihrer Vergangenheit zu schwanken. Schließlich wird sie selbst zu einer Fremden mit dem bezeichnenden Namen „Frau Anders“, wenn sie im neunten Monat Befehle auf Schwedisch gibt (vgl. ebd. 158). Eine Identifikation mit der befremdlich rätselhaften Perspektive der Mutter erscheint schwer möglich, doch Quadfliegs Icherzählerin erhält deren Würde aufrecht. Vormals eine Zeitspanne der menschlichen Entwicklung zum Leben, wird der Topos der neun Monate verkehrt und auf eine unheimliche Entwicklung zum Tode verschoben. Demenz zerstört nicht nur, sie entwickelt auch eine Produktivität.
關聯 日本独文学会第72回総会, 春季研究発表会, 日本独文学会, 第1日, 2018.05.26 口頭發表: 文學II (14:30~17:05) B會場 (36號館 581教室)
資料類型 conference
dc.contributor 歐洲語文學系
dc.creator (作者) 蔡莫妮zh_TW
dc.creator (作者) Monika, Leipelt-Tsaien_US
dc.date (日期) 2018-05
dc.date.accessioned 5-Dec-2018 16:32:44 (UTC+8)-
dc.date.available 5-Dec-2018 16:32:44 (UTC+8)-
dc.date.issued (上傳時間) 5-Dec-2018 16:32:44 (UTC+8)-
dc.identifier.uri (URI) http://nccur.lib.nccu.edu.tw/handle/140.119/121223-
dc.description.abstract (摘要) In Roswitha Quadfliegs Roman Neun Monate. Über das Sterben meiner Mutter von 2014 wird das Narrativ von Demenz ganz neuartig mit der Erzählung von weiblicher Identität verknüpft und das Problem der Alterität in mehrfacher Hinsicht ausgelotet. Quadflieg verquickt verschiedene Formen der Alterität, wenn die Erzählung mit der exotisch anmutenden Umgebung im Suq von Marrakesch beginnt. Die Angstattacken der Protagonistin neun Monate vor deren Tod lösen das Schreiben der Icherzählerin aus, welche die Transformationsprozesse der Figur „Mutter“ begleitet und in Sprache zu fassen versucht. Mit der Protagonistin spielt Quadflieg direkt auf die damalig 92jährige Mutter der Autorin an, eine Aristokratin aus Schweden. Diese bewegt sich am Lebensende in einer Alternativwelt zwischen Realität und Imagination. Ihre Identität beginnt ambivalent zwischen verschiedenen Rollen ihrer Vergangenheit zu schwanken. Schließlich wird sie selbst zu einer Fremden mit dem bezeichnenden Namen „Frau Anders“, wenn sie im neunten Monat Befehle auf Schwedisch gibt (vgl. ebd. 158). Eine Identifikation mit der befremdlich rätselhaften Perspektive der Mutter erscheint schwer möglich, doch Quadfliegs Icherzählerin erhält deren Würde aufrecht. Vormals eine Zeitspanne der menschlichen Entwicklung zum Leben, wird der Topos der neun Monate verkehrt und auf eine unheimliche Entwicklung zum Tode verschoben. Demenz zerstört nicht nur, sie entwickelt auch eine Produktivität.en_US
dc.format.extent 307786 bytes-
dc.format.mimetype application/pdf-
dc.relation (關聯) 日本独文学会第72回総会, 春季研究発表会, 日本独文学会, 第1日, 2018.05.26 口頭發表: 文學II (14:30~17:05) B會場 (36號館 581教室)
dc.title (題名) Demenz und Gender. Roswitha Quadfliegs Roman “Neun Monate. Über das Sterben meiner Mutter.”en_US
dc.type (資料類型) conference